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Montag, 2. Oktober 2017

"Finis Germania" eine etwas andere Rezension

Meine Rezension war bei Rubikon erschienen, wurde dann aber nach wenigen Tagen wieder vom Netz genommen, weil der Artikel nicht den handwerklichen Anforderungen entsprach. Leider habe ich weder Publizistik noch Germanistik studiert, und so führten auch Änderungen nicht zu einer ausreichenden Qualität. Ein vollkommene Veränderung wäre aber nicht mehr mein Artikel, daher erscheint er nun hier in meinem Blog.


Ich hätte das Buch vermutlich nie gelesen, wäre es nicht durch den Spiegel zensiert worden. Als das Buch dann endlich mit der Post eintraf, war ich jedoch zunächst nicht durch den Inhalt überrascht. Beim Auspacken erinnerte es mich wegen seiner Kleinheit zunächst an eines jener Reclamheftchen, nur dass das Buch ein Hardcover hatte. Aber schon nach den ersten Seiten war ich vor allem von der Andersartigkeit der inhaltlichen Herangehensweise dieses Buches fasziniert. Der Autor versuchte nicht, seine Ausführungen mit Zitaten Anderer zu belegen. Er versuchte auch nicht, Aussagen argumentativ zu untermauern, zu beweisen oder zu begründen. Im Grunde schien er sich an sich selbst zu wenden. Es war wie ein Selbstgespräch, eine kommunikative Form, bei der naturgemäß wenig Wert darauf gelegt zu werden braucht, den Adressaten zu überzeugen. Als Leser war ich also von Beginn an gefordert, Sieferles Aussagen mit eigenen Erfahrungen, Eindrücken und Kenntnissen abzugleichen. Und dabei erschienen schon die ersten Seiten des Buches als Aufschrei des Protestes gegen die Selbstgefälligkeit der so genannten Elite.